Am Schluss des dreistündigen Besuchs der CDU Flörsheim im Rhein-Main-Deponiepark stellte CDU-Vorsitzender Marcus Reif fest: „Der Deponiepark ist nicht nur für die Umwelt sehr wichtig, sondern auch und gerade für Flörsheim!“ Das 85 Hektar große Deponiegelände in Wicker wurde in der Nachbarschaft viele Jahre als problematisch angesehen. Grund genug für die Kommunalpolitiker, sich von Geschäftsführer Markus Töpfer über den heutigen Stand informieren zu lassen.

Die CDU Flörsheim verstärkt durch derartige Firmenbesuche ihre Kontakte zu Handel, Handwerk und Gewerbe in der Mainstadt, „um sich gegenseitig besser kennenzulernen und bei politischen Entscheidungen sachgerecht urteilen zu können“. Die CDU-Vertreter erfuhren in Wicker gleich eine gute Nachricht: Noch in diesem Herbst wird der neue Recyclinghof fertig, auf dem man alles entsorgen kann, was nicht in die Tonne geht oder gehört.

„In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist auf dem Deponiegelände ein Innovationszentrum für erneuerbare Energien, Rohstoffe und Abfallbehandlung entstanden“, betonte Geschäftsführer Töpfer, der die Gäste durch den Deponiepark führte. Die Rhein-Main Deponie GmbH (RMN) und ihre Tochtergesellschaften Main-Taunus-Recycling (MTR) und Rhein-Main-Nachsorge GmbH (RMN) sind für alle Anlagen verantwortlich.

Töpfer zeigte die Schwerpunkte auf. In Wicker ist bis in das Jahr 2040 die Sicherung und Nachsorge der Deponie eine viele Millionen Euro teure Aufgabe. Jährlich werden aus erneuerbaren Energien wie Deponiegas, Altholz, Sonnenlicht und Pflanzen rund 166 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt, die für die Versorgung von 56.000 Haushalten ausreichen. Damit ist die Unternehmensgruppe im Ballungsraum Rhein-Main der bedeutendste Produzent von grünem Strom.

Großen Raum nehmen im Geschäftsbetrieb weiterhin Abfalltrennung, Abfallaufbereitung und Bodenreinigung ein. Bewährt hat sich das Geschäftsmodell, den Betrieb aller Anlagen an mittelständische Fachfirmen zu übertragen. Markus Töpfer berichtete, dass die Unternehmensgruppe durch Beteiligungen inzwischen auch im Kreis Groß-Gerau, der Stadt Offenbach und in anderen Landkreisen engagiert ist.

Dass RMD, MTR und RMN auch wirtschaftlich erfolgreich sind, zeigen die Zahlen: 2009 erzielte die Gruppe mit 115 Beschäftigten 53 Millionen Euro Umsatz. Markus Töpfer:“ Wir sind gut aufgestellt und werden weiter in Innovationen investieren.“