CDU hält Blitzer in der Rheinallee für moderne Wegelagerei

Flörsheimer Christdemokraten setzen sich für mehr Geschwindigkeitsmessungen an Schulen und Unfallschwerpunkten ein

Eine Woche ist es nun her, dass die Stadt in der Rheinallee eine neue stationäre Geschwindigkeitsmessanlage in Betrieb genommen hat. Für die Flörsheimer Christdemokraten steht allerdings schon jetzt fest, dass der Standort der Anlage aus rein fiskalischer Sicht gewählt wurde. „Die in beide Fahrtrichtungen schaltbare Anlage steht weder an einem Unfallschwerpunkt, noch vor einer Schule oder Betreuungseinrichtung“, so Partei- und Fraktionschef Marcus Reif. Für ihn und die CDU sei der Standort nicht nachvollziehbar. Um den schwächsten Verkehrsteilnehmern Sicherheit zu gewährleisten, müssten Geschwindigkeitsmessungen an entsprechend verkehrsschwierigen Stellen installiert werden. Dieser Standort in der verkehrstechnisch gut gegliederten und überschaubaren Rheinallee gehöre auf jeden Fall nicht dazu. „Zwar bleibe der Aspekt der erzieherischen Maßnahme, man könne aber auch zu dem Schluss kommen, dass es sich bei dem Standort Rheinallee um eine moderne Form der Wegelagerei handelt“, so Marcus Reif.

Die CDU sei, so Reif, erfreut darüber, dass die alten Starenkästen an den Ortseinfahrten in Flörsheim, Weilbach und Wicker wieder Instand gesetzt werden. Neue zusätzliche Standortesollten, wenn sie entstünden, an entsprechend kritischen Stellen, wie vor Schulen und Kindergärten angedacht werden.“ Jeder hat es mit seinem persönlichen Verkehrsverhalten in der Hand, ob er geblitzt wird oder nicht, aber mit der Inbetriebnahme von fünf festen Geschwindigkeitsmessanlagen in Flörsheim – zusätzlich zu den mobilen Messungen im Stadtgebiet – müsse die Frage erlaubt sein, ob die Stadt nicht über ihr Ziel hinausschießt. Damit kann ich jeden Bürger verstehen, der hier von Abzocke und moderner Wegelagerei spricht“, so abschließend Marcus Reif. Die CDU wird sich in den Ortsbeiräten für mobile Messungen vor Schulen und Betreuungseinrichtungen einsetzen.