Hans-Bernd Allendorff wurde mit der Bürgermedaille in Gold ausgezeichnet

Er hat immer versucht, Wicker als Stadtteil Gehör zu verschaffen. Zwölf Jahre lang war er dort Ortsvorsteher. Von Sascha Kröner

Darauf ist er stolz: Hans-Bernd Allendorff vor der Figur des Ausschellers an der Sparkasse. Die Figur wurde 2003 auf sein Betreiben aufgestellt. Foto: Nietner

Wicker. Hans-Bernd Allendorff blickt zufrieden auf mehr als 35 Jahre Kommunalpolitik zurück. In diesem Zeitraum lag dem Wickerer, der morgen seinen 68. Geburtstag feiert, sein Heimatort immer am Herzen. Zwölf Jahre lang setzte er sich als Ortsvorsteher für die Belange des Weindorfes ein, jedoch nie ohne das große Bild aus den Augen zu verlieren: „Mir war wichtig, dass wir trotz des Festhaltens an unseren Eigenarten mit Flörsheim zusammenkommen“, erklärt der CDU-Mann. Nach der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten wurde er mit der Bürgermedaille in Gold und dem Titel „Ehrenstadtrat“ ausgezeichnet.

Der Bürgermeister

Das politische Engagement habe sich von Zuhause aus ergeben, berichtet der Geehrte. Sein Vater bekleidete vor dem freiwilligen Zusammenschluss mit Flörsheim im Jahr 1972 das Amt des Wickerer Bürgermeisters. „Das hat mich geprägt“, sagt Hans-Bernd Allendorff, der in die politischen Fußstapfen trat. Von 1972 bis 1977 und von 1981 bis 1997 saß er für die CDU im Wickerer Ortsbeirat. Allendorff leitete das Gremium als Ortsvorsteher von 1985 bis 1997. „Ich habe immer versucht, Wicker Gehör zu verschaffen“, betont er. Allendorff saß parallel zu seiner Tätigkeit in Wicker von 1981 bis 1997 im Stadtparlament. Als Stadtverordneter arbeitete er in zahlreichen Ausschüssen und Kommissionen mit. Von 1997 bis 2011 begleitete er das Amt eines ehrenamtlichen Stadtrates im Magistrat. „Ich wollte noch mal auf einer anderen Ebene wirken“, erläutert Allendorff.

Der Wickerer freut sich, dass er während seiner Zeit als Ortsvorsteher die Gestaltung und Anschaffung der Wickerer Fahne verwirklichen konnte. Das Motiv sei 1991 mit der Einweihung der Goldbornhalle präsentiert worden, erinnert sich Allendorff. Ein weiteres Projekt war die Beleuchtung der katholische Kirche St. Katharina, die der Politiker 1996 vorantrieb. Seither werden die Energiekosten durch die Wickerer Vereine getragen. Im Jahr 2003 wurde schließlich auf Betreiben von Allendorff die Figur des Ausschellers am Standort des ehemaligen Rathauses, Ecke Taunusstraße/Vorderstraße, aufgestellt. „Es hat mir sehr gefallen, dass ich das noch verwirklichen konnte“, sagt der Ur-Wickerer.

Jetzt hat Hans-Bernd Allendorff alle politischen Ämter abgelegt. „Ich strebe auch nicht mehr danach“, erklärt der Christdemokrat. Er habe die Arbeit immer gerne gemacht und versucht, seinem Amt Würde zu geben, fasst der Wickerer seine lange ehrenamtliche Laufbahn in den politischen Gremien zusammen. sas

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 4. Januar 2012