Flörsheim / Bei einem Rundgang durch die sanierte Weilbachhalle erläuterte Erster Stadtrat Markus Ochs (Vierter von links) den interessierten Zuhörern die zahlreichen Neuerungen wie die per Knopfdruck herausfahrbare Zuschauertribüne. Foto: Elke Flogaus  *PERSON* Markus Ochs

Flörsheim / Bei einem Rundgang durch die sanierte Weilbachhalle erläuterte Erster Stadtrat Markus Ochs (Vierter von links) den interessierten Zuhörern die zahlreichen Neuerungen wie die per Knopfdruck herausfahrbare Zuschauertribüne. Foto: Elke Flogaus *PERSON* Markus Ochs

Seit dem 1. März steht die sanierte Weilbachhalle für den Vereins- und Schulsport wieder zur Verfügung. Neben der hellen, freundlichen Optik sorgen viele technische Finessen für optimale Funktionalität, die Erster Stadtrat Markus Ochs (CDU) jetzt bei einem Rundgang interessierten Bürgern erläuterte.

Durch die Dämmung der Wände und die Fußbodenheizung unter dem ockerfarbenen Schwingboden können die Energiekosten um zwei Drittel reduziert werden. Die doppelt verglasten Fenster mit einer weißen Filzschicht lassen das Licht wie Milchglas durch und sorgen bei Tageslicht für genügend Helligkeit in der Halle. Ansonsten geht das Licht durch Bewegungsmelder an und schaltet sich automatisch aus. Zusatzlicht, zum Beispiel für den Tischtennissport, kann manuell zugeschaltet werden.

Kabelklau

In der Schaltzentrale kann per Knopfdruck auch eine Zuschauertribüne aus einem Wandelement herausgefahren werden. Welcher Schalter dort wofür vorhanden ist, werde jedem Verein bei einer Einführung erklärt, berichtete Ochs. Er zeigte sich erleichtert, dass die Halle bereits für die Fastnachtsveranstaltungen genutzt werden konnte trotz des Diebstahls von Kabeln. Die fleißige Arbeit der betroffenen Firma reduzierte die Verzögerung auf nur 14 Tage.

Einige Feinarbeiten sowie eine Grundreinigung stehen noch an, auch der Außenbereich werde noch hergestellt mit Pflasterung rund um die Halle und geteerten Parkplätzen nah am neu geschaffenen, großzügigen Sportlereingang im Anbaubereich. Dort sind auch die Umkleideräume und Duschen für Sportler und Sportlerinnen sowie eine Behindertentoilette neu entstanden. „Diese Sanierung war dringend notwendig, denn aus den Wasserhähnen kam früher nur braunes Wasser raus“, erklärte der Stadtrat und wies auch auf separate Lehrer- und Trainerkabinen hin.

„Die Halle sieht viel größer aus durch die helle Gestaltung“, zeigten sich die Besucher beeindruckt und fanden nur lobende Worte wie „klasse“ oder „toll“. Nicht zu sehen sind ein Lüftungssystem unter der abgehängten Decke und Kabel für eine Videoüberwachung zum Schutz vor Einbruch und Zerstörung, wie sie mittlerweile in allen städtischen Hallen üblich sei, sowie Zusatzanschlüsse in der ganzen Halle für Tontechnik. Die Halle lässt sich in drei Bereiche teilen, die parallel genutzt werden können, da für genügend Türen und Fluchtmöglichkeiten gesorgt wurde.

Schutzbelag für den Boden

In den großzügigen Geräteräumen sind Tische und Stühle, Bühnenelemente und ein Schutzbodenbelag eingelagert, der zum Beispiel für die Schlagerparty schnell verlegt werden kann. Im angrenzenden Bewirtungsraum wurde die Küche zwar nicht verändert, aber die Theke neu verkleidet, neue Heizkörper sind angebracht und eine Akustikdecke ist eingezogen. Vor dem neuen Eingang dort soll noch das Außengebälk erneuert und mit Haken versehen werden, um im Sommer dort eine Plane spannen zu können. „Für 3,5 Millionen Euro haben wir die Halle auf den neuesten Stand der Technik gebracht“, erklärte Ochs, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sei nicht eingeplant gewesen, man habe aber Kabel für eine Nachrüstung verlegt.

Quelle: Main-Spitze vom 4. März 2013