Die Forderung der SPD nach kompletter Löschung stößt auf wenig Gegenliebe in der Kommunalpolitik.

Mit ihrer Forderung, die Daten der umstrittenen Umfrage zum Sicherheitsgefühl in der Stadt, unverzüglich und komplett zu löschen (wir berichteten), stehen die die Sozialdemokraten ziemlich alleine da. Ihre Forderung nach Löschung begründeten die Sozialdemokraten einerseits mit dem Umstand, dass es sich nicht um einen offiziellen Kompassfragebogen gehandelt habe, und daher nicht vorgesehene Fragen gestellt wurden. Andererseits erachten die Sozialdemokraten das „Wiederaufleben einer Diskussion, die auch die bisherige Integration und das soziale Zusammenleben mit vermeintlichen Ausländern in Flörsheim belaste“ als fatal.

In der anonymen Online-Umfrage, an der sich im vergangenen November rund 600 Menschen beteiligten, war unter der Frage nach den drei drängendsten Problemen der Stadt auch das Antwortfeld „Flüchtlinge/Ausländer“ vorgesehen. Ergebnisse der Umfrage wurden noch nicht veröffentlicht.WERBUNG„Nur weil einem die Ergebnisse nicht passen, kann man doch die Daten nicht ignorieren“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Marcus Reif auf Anfrage. Zu der Argumentation, eine Veröffentlichung würde bisherige Integrationsbemühungen belasten, sagte Reif: „Integrationsbemühungen schadet es, wenn man Probleme verklausuliert. Der Integration genutzt haben Leute, die die Dinge benennen.“ Die jetzt vorhandenen Rückmeldungen seien ein „Geschenk“. Es sei klug, sich mit diesen Ergebnissen auseinanderzusetzen.

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