Die Lärmschutzverordnung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gleichwohl werden wir in Flörsheim eine Lärmbelastung erhalten, die bei Tag und Nacht extrem ist. Deshalb sollte man nicht mit einem Durchschnittswert (Dauerschallpegel) rechnen, sondern mit dem Einzelschallereignis. Das würde die bekannten Lärmschutzzonen deutlich ausweiten und mehr Flörsheimer könnten entschädigt werden. Die absolute Nachtruhe muss gesichert werden. Ich halte es da mit Berthold Gall: wer 650 Mio. € für die Ticona ausgibt, der hat auch weitere 15 Mio. € für Flörsheim. Es geht um unsere Heimat!

Darüber hinaus muss bei dieser Berechnung die Lärmentschädigungshöhe variabel sein. Nur durch Ändern der Lärmbemessungsgrenzen und der Lärmschutzzonen oder sogar der Berechnungsgrößen wird der Entschädigungstopf nicht größer. Daran muss ebenfalls nachgesteuert werden. Die Privatleute, Kommunen und Kreise als Inhaber, z. B. der Schulen, und auch Einrichtungen mit öffentlichem Auftrag, ich denke an das Flörsheimer Marienkrankenhaus, müssen schnell und ausreichend mit Finanzmitteln ausgestattet werden.

Marcus K. Reif
Partei- und Fraktionsvorsitzender
CDU Flörsheim am Main

Mit Bezug auf die Berichterstattung „Lärmschutz“ des Frankfurter Flughafens

Grafik: FAZ.NET