ORTSBEIRAT WICKER Tor zum Rheingau wird verschönert / Ortsgerichtsvorsteher vorgeschlagen

Aufgrund der turbulenten Sitzung im benachbarten Ortsteil Weilbach (wir berichteten) geriet die Sitzung des Ortsbeirats Wicker am vergangenen Montag ins Hintertreffen. So musste dort der Bericht des Magistrats ausfallen, weil Bürgermeister Michael Antenbrink (SPD) über drei Stunden lang den Sorgen und Nöten der Weilbacher Bürger Rede und Antwort stehen musste.

Fototafel zum Gedenken an Soldaten auf dem Friedhof

„Dennoch wollten wir nicht, dass die Ortsbeiratsmitglieder umsonst zur Sitzung erschienen sind“, stellte die Vorsitzende Nastasja Hartmann (CDU) klar und erteilte dem Parteikollegen Marcel Anthes das Wort, der über eine geplante Fototafel auf dem Wickerer Friedhof informierte. Darauf wolle der Historische Verein, der auch die Kosten trage, der Soldaten aus Wicker gedenken, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Allerdings werden darauf keine SS-Soldaten zu sehen sein und es solle auch nicht der Eindruck von Heldenverehrung entstehen, erläuterte Hartmann.

Um ein gepflegteres Ortsbild ging es bei zwei Anträgen der CDU. So wolle man den Zustand der ehemaligen Bushaltestelle am Tor zum Rheingau wieder in ordnungsgemäßen Zustand versetzen, wobei die CDU mit dem Streichen des verwitterten Holzes ihren Beitrag leisten wolle. „Wir möchten, dass dieser Schandfleck bereinigt wird und Bürger die Bushaltestelle nutzen können, um auf das vermutlich in der Nähe platzierte Anrufsammeltaxi zu warten“, heißt es in der Begründung.

Außerdem wurde der sehr vernachlässigte Zustand des Eingangs am Tor zum Rheingau bemängelt und das Entfernen der „uralten Hecke“ gefordert. Vorstellen könne man sich stattdessen kleine Buschrosen, die eventuell mit Pflastersteinen eingerahmt werden. Beide Verschönerungsvorschläge wurden einstimmig verabschiedet.

Erstmals nahm Karin Pena-Lenk (SPD) an der Sitzung teil, die für Otto Schulz in den Ortsbeirat nachgerückt war. Schulz selbst meldete sich vom Zuschauerplatz als Bürger zu Wort und wies darauf hin, dass in der Goldbornschule eine Lehrkraft für die erste Klasse fehle und man den Notstand dem Magistrat mitteilen solle.

Als Ortsgerichtsvorsteher wurde erneut Gustav Niedermeier vorgeschlagen sowie als Ortsgerichtsschöffen Heinz-Günter Allendorff und Robert Günther. Die bisherigen Schöffen Lorenz Flick und Karl Staab werden aus Altersgründen das Ehrenamt nicht mehr ausüben.

Quelle: Main-Spitze vom 11.08.2011