Keine Diskussionen, einstimmige Beschlüsse: sowohl die Ortsbeiratssitzung in Wicker als auch die in Weilbach gingen zügig über die Bühne. Erneut ging es in Wicker um den Umbau der Kreuzung Kirschgarten-/Flörsheimer Straße zu einem Kreisverkehr. Hier stimmten die Ortsbeiräte einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund, Land und Kommune zu, die zur Regelung der Baukosten erforderlich ist. Danach muss Flörsheim die Kosten von 350 000 Euro übernehmen abzüglich 100 000 Euro, die die Straßen- und Verkehrsverwaltung spart, weil eine Erneuerung der Ampelanlage dadurch entfällt.

Zwei Anträge der CDU erläuterte Marcel Anthes. Zum einen ging es um die Prüfung, ob der Steinmühlenweg an den öffentlichen Personennahverkehr eventuell auch durch ein Sammeltaxi angebunden werden kann. Wichtig sei es auch, das Mikrofon am Friedhof zu ersetzen, in das Redner zurzeit „fast hinein beißen“ müssten, um verstanden zu werden. Als Bürger meldete sich schließlich Gerhard Reinhardt zu Wort, der für die „Einkaufsdiaspora Wicker“ Möglichkeiten der Ansiedlung eines Einkaufsmarktes vorschlug.

Zuvor hatte Erster Stadtrat Markus Ochs, diesmal für den Magistratsbericht zuständig, die Inbetriebnahme der Fußgängerampel in der Kischgartenstraße in Höhe Autohaus für Anfang März in Aussicht gestellt. Wegen der kalten Witterung der vergangenen Wochen hätten die Markierungsarbeiten für den Übergang nicht ausgeführt werden können.

Dem Ortsbeirat Weilbach erstattete Ochs Auskunft über den Stand der Umbaumaßnahmen an der Weilbachhalle. Trotz Frostperiode sei man hier im Zeitplan, und wenn es so bleibe, bis Ende 2012 fertig, sodass den Fastnachtsveranstaltungen 2013 nichts im Wege stehe. Wie das Problem bei der Kerb, speziell das Aufstellen des Auto-Scooters gelöst werde, wolle man bei einer Ortsbegehung erörtern.

Ansonsten stand lediglich der CDU-Antrag auf der Tagesordnung mit der Forderung nach Hinweisschildern auf der Autobahn A 66, dass die Ortsdurchfahrten Flörsheim, Wicker und Weilbach für den Schwerlast-Durchgangsverkehr gesperrt sind. Bernhard Mayer (FDP) schlug eine Beschilderung auch auf der A 671 Mainz – Wiesbaden vor, während Sven Heß (Galf) den Antrag um die Aufstellung von Schildern auch ortsintern in Flörsheim ergänzte.

Der Leiter des Ordnungsamtes, Hermann Mohr, erläuterte dazu, dass sich das Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen als nicht zuständig geäußert habe, das Hessische Amt trotz Ablehnung weiterer Beschilderung eine Überprüfung zusagte und Bürgermeister Michael Antenbrink sich Anfang Januar schriftlich an das zuständige Ministerium gewandt habe. Eine Antwort liege allerdings noch nicht vor.

Quelle: Main-Spitze vom 29. Februar 2012