CDU Rundgang durch die Altstadt lässt Geschichte Revue passieren

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(hbk). Bei ihrem Altstadtrundgang zeigte sich die Flörsheimer CDU als eine Familienpartei. Unter mehr als 50 Interessenten, darunter viele aus Wicker und Weilbach, waren zahlreiche Kinder im Kinderwagen und auf Rädchen. Eine lebens- und liebenswerte Altstadt, in der sich Altstadtflair und modernes Leben miteinander verbinden lassen, war das Thema der Zeitreise in Flörsheims Geschichte unter Leitung von Dr. Bernd Blisch. Der Vorsitzende des Flörsheimer Heimatvereines und Sammlungsleiter beim Wiesbadener Stadtmuseum nahm als ausgewiesener Fachmann die Teilnehmer mit auf Spurensuche.

Historie als Impuls für Gestaltung der Zukunft

Der Rundgang begann mit Flörsheims ältestem Gebäude, dem Mainturm aus dem 16. Jahrhundert, Zeugen des 17. Jahrhunderts sind die schmucken Fachwerkhäuser. Aus dem 18. Jahrhundert stammen die Kirche, der Karthäuser Hof, die ehemalige Fayence-Fabrik in der Untermainstraße, für deren Umbau in den siebziger Jahren die Stadt einen Preis gewann, und das Heimatmuseum. Die geschichtliche Führung nahmen die Kommunalpolitiker als Anregung für eine Diskussion über die Zukunft der Flörsheimer Altstadt? Welche Vorstellungen und Lösungen gibt es für eine lebendige und urbane Innenstadt?

Ein Marktplatz als Ortsmitte fehlt

Für die Zukunft des Quartiers seien das nicht nur für die Einwohner entscheidende Fragen. So wies Dr. Blisch darauf hin, dass Flörsheim ein „Marktplatz für Feste und mit kleinen Geschäften als Ortsmitte“ fehle, weil sich die Stadt über Jahrhunderte entwickelt habe. Daher sei es wichtig, dass ein solcher Stadtmittelpunkt „künstlich geschaffen werde“. Dazu eigne sich die brach liegende Fläche des Grundstücks Bahnhofstraße/Riedstraße. Der Historiker regte die Fantasie der Teilnehmer zur Neugestaltung eines Innenstadtzentrums an. Der CDU-Vorsitzende Marcus Reif nannte dieses Projekt „vorrangig“. Gern würde die Verwaltung der Stadt das Faber-Anwesen aus dem 17. Jahrhundert in der Obermainstraße mit Anbindung bis zum Main kaufen, doch sei der Ankauf zu teuer.

Quelle: Main-Spitze vom 15.03.2011