Stadtverordnetenversammlung wählt Michael Bayer zum neuen ehrenamtlichen Stadtrat

bayermichaelFLÖRSHEIM – (elf). Recht zügig und in großer Einmütigkeit ging am Donnerstag die Stadtverordnetenversammlung über die Bühne, die zunächst im Zeichen der Ernennung eines neuen Stadtrats stand. Als Nachrücker von Reinhard Kohl wurde Michael Bayer (CDU) als Ehrenbeamter vereidigt und erhielt von Bürgermeister Michael Antenbrink (SPD) die Ernennungsurkunde. Seinen bisherigen Sitz als Stadtverordneter übernahm Vassilios Konstantinidis.

Einstimmigkeit herrschte zudem bei der Wahl vom Ersten Stadtrat Sven Heß zum stellvertretenden Vorstandsmitglied des Abwasserverbands Flörsheim und der Zustimmung zur Erhöhung des Eigenkapitals der Main-Taunus-Recycling GmbH (MTR), einem steuerlichen „Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren“. Mehrheitlich beschlossen wurde des Weiteren der Bebauungsplan „Alleestraße“ im Ortsteil Weilbach, wo bereits Rodungsarbeiten erfolgt sind.

Zu dem Schülerradverkehrskonzept des Main-Taunus-Kreises meldete sich Peter Kluin (Galf) zu Wort, um den gemeinsamen Antrag mit der SPD zur Umsetzung zu erläutern, denn teilweise sei die Realisierung mit hohen Kosten verbunden, während manches auch schnell umsetzbar wäre. Wichtig seien ihm vor allem die Sicherheit der Schulwege und der Anreiz für Kinder und Jugendliche, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.

Monumentalwerk

Von einem Monumentalwerk sprach Gerit Kaus (CDU), bei dem sich alleine 20 Seiten auf Flörsheim beziehen und wobei man prüfen müsse, was abgearbeitet werden könne.

Um barrierefreie Zugänge zu den städtischen Hallen ging es bei einem Antrag der SPD, die eine Prüfung anregt, welche baulichen und technischen Möglichkeiten hier gegeben seien. „Das klingt ja so, als wäre der Zugang nirgends behindertengerecht“, schränkte Frank Neugebauer (CDU) das Problem ein, signalisierte aber Zustimmung seiner Partei, die Prüfung an den Ausschuss für Bau-, Verkehrs- und Umweltfragen zu verweisen.

Zu Sitzungsbeginn hatte der Rathauschef mitgeteilt, dass das vorläufige Ergebnis des Haushalts 2013 vorliege, bei dem sich das ursprünglich erwartete Defizit von 3,3 Millionen auf 1,2 Millionen Euro reduziert habe. Dabei habe sich die Gewerbesteuer ebenso positiv ausgewirkt wie die Einsparung bei Sach- und Dienstleistungen. „Das ist zwar immer noch nicht im grünen Bereich, zeigt aber, dass die Bemühungen nicht umsonst waren“, wies er zudem auf den Kassenkredit von 18 Millionen hin, der um eine Million niedriger ausfalle.

Quelle: Main-Spitze vom 8. März 2014