Blick auf die große Ampelkreuzung in Wicker. Hier soll einmal ein Kreisel entstehen. Gestern mussten sich die Autofahrer schon vorübergehend anders orientieren: Die Lichtsignalanlagen waren ausgeschaltet.Foto: Nietner. Quelle: Höchster Kreisblatt

Blick auf die große Ampelkreuzung in Wicker. Hier soll einmal ein Kreisel entstehen. Gestern mussten sich die Autofahrer schon vorübergehend anders orientieren: Die Lichtsignalanlagen waren ausgeschaltet. Foto: Nietner. Quelle: Höchster Kreisblatt

Die Wickerer Ortsbeiräte der CDU machen sich heute schon Gedanken, wie der Innenraum des Kreisels gestaltet werden könnte, der im nächsten Jahr an der Kreuzung Kirschgartenstraße/Flörsheimer Straße/Am Graben entstehen soll. In einem Antrag für die nächste Sitzung des Ortsbeirats am 6. Oktober schlagen sie vor, die in der Nähe der Kreuzung stehende Mariensäule in die Kreiselmitte umzusetzen. Damit greifen sie einen Vorschlag des Wickerer Historischen Vereins auf, dieses bedeutende Kulturdenkmal aus dem Jahr 1755 zum zentralen Mittelpunkt dieser wichtigen Straßenkreuzung zu machen.

Die Wickerer CDU, die die Umgestaltung dieser verkehrsreichen Kreuzung in einen Kreisverkehr von Anfang an betrieben und mit ihren Mandatsträgern erreicht hatte, dass im Dezember 2008 ein entsprechender Antrag der Flörsheimer CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung dafür eine Mehrheit fand, bleibt also bei diesem wichtigen Wickerer Projekt weiterhin am Ball. Wie Ortsvorsteher Christopher Willmy in dem Antrag der CDU-Ortsbeiräte schreibt, ist eine Verlagerung der Mariensäule in die Kreiselmitte auch deshalb sinnvoll, weil dadurch städtische Haushaltsmittel eingespart werden können, die sonst bei der kostspieligen Neuanschaffung eines anderen Kunstwerks für die Kreiselmitte angefallen wären. Und im Übrigen sei diese Säule schon immer im dortigen Bereich gestanden, so dass insoweit auch der notwendigen Beachtung der Ortsgeschichte Rechnung getragen werde.

„Bei der weiteren Gestaltung des Kreisels sollte die Bedeutung Wickers als Ort des Weinbaus und als “Tor zum Rheingau“ Berücksichtigung finden“, schreibt der Ortsvorsteher. „Wir schlagen daher vor, um die Säule herum vier verschiedene Rebsorten anzupflanzen und von einem Wickerer Winzer pflegen zu lassen.“ Der Boden sollte zur Mitte hin ansteigen. In einer Pflasterung sollte aus Richtung Weilbach der Schriftzug „Tor zum Rheingau“ dargestellt werden. Und auf der Gegenseite das Wicker Wappen sichtbar sein.