Die Christdemokraten besuchen seit einigen Wochen Flörsheimer Gewerbebetriebe, um ihre Kontakte zu intensivieren und erfuhren so über die Zimmerei Richter „Erstaunliches, das wir so nicht akzeptieren können!“ (Marcus Reif)

Der Zimmerbetrieb Ludwig Richter, seit über 100 Jahren in der Mainstadt ansässig, soll von seinem jetzigen Standort an der verlängerten Riedstraße neben einem Bauernhof vertrieben werden, weil eine gewerbliche Nutzung nicht zugelassen ist. Dabei besteht der Standort nur aus einer acht mal zehn Meter großen unbefestigten Leichtbauhalle, welche nach zwei Seiten offen ist und als Lagerplatz für Holz dient sowie einem vorhandenen Bürocontainer.

Inhaber Matthias Richter und seine Ehefrau leiten den Traditionsbetrieb, der seinen Standort bis vor wenigen Monaten mit einem Sägewerk in der Wickerer Straße hatte, bereits in der 4. Generation. Das Sägewerk erhielt in der Wickerer Straße keine Erlaubnis für Investitionen und musste nach Baugenehmigung der Kolonnaden und des Altenwohnheims runtergefahren und dann aufgegeben werden. Deswegen konzentrierte man sich auf die Zimmerei, die zur Zeit acht Mitarbeiter beschäftigt, darunter zwei Auszubildende. Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen beim Bau von Dachstühlen, Gauben, Carports usw.

Das inmitten der Wohnbebauung liegende Sägewerk-Grundstück wurde anderweitig genutzt und die Richters suchten nach einem geeigneten Areal für ihre Zimmerei. Trotz langer und intensiver Suche wurde man nicht fündig. Schließlich ergab sich die Möglichkeit, auf einem landwirtschaftl. Anwesen das noch vorhandene Holz zu lagern. Darauf hin wurde die Bauaufsicht aktiv, weil das Baurecht nur eine landwirtschaftl. Nutzung zuließ. Die gewerbl. Nutzung haben die Richters für ihre beiden Einrichtungen inzwischen beantragt. Hilfe von der Stadt haben sie nicht zu erwarten. Matthias Richter:“ Der Bürgermeister will uns an diesem Platz nicht haben.“ Und das findet die CDU nicht in Ordnung. „Wirtschaftsförderung sieht anders aus“, stellt der CDU-Vorsitzende fest. Der Bürgermeister habe nicht zu verhindern, sondern alles Mögliche zu tun, um Wirtschaftsbetriebe in der Stadt zu halten. Reif weist darauf hin, dass vor zwei Jahren einer der größten Gewerbesteuerzahler nach Kelsterbach gezogen ist, weil die Stadt ihm keine größere Betriebsfläche vermittelt hat.Der Zimmereibetrieb Richter darf nicht vertrieben werden. Der Bürgermeister soll sich endlich für Flörsheimer Betriebe engagieren, fordert Marcus Reif für die CDU Flörsheim.

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