Geschottertes Areal vor der Kita Pusteblume könnte zusätzliche Stellplätze im Weilbacher Ortskern bringen

Weilbach – Zwischen Apotheke und städtischer Kita befindet sich ein kleiner Parkplatz, dessen Angebot die Nachfrage im Weilbacher Ortskern nicht befriedigt. Wer dort einbiegt, muss oft auf schmalem Raum wenden oder rückwärts auf die viel befahrene Frankfurter Straße zurückfahren, denn meistens sind die Parkbuchten restlos belegt. Unmittelbar angrenzend existiert allerdings noch eine weitere Fläche, die derzeit nicht genutzt wird. Bei dem geschotterten Areal vor der Kita Pusteblume handelt es sich um eine ehemalige Grünanlage, die künftig zur Parkfläche ausgebaut werden soll. Derzeit liegt der Bereich jedoch brach. Der Ortsbeirat möchte nun prüfen lassen, ob der Platz schon vorzeitig als Übergangsparkplatz freigegeben werden kann. Die Mitglieder haben einen entsprechenden Antrag der FDP unterstützt.

Momentan liegen zwei Baumstämme an der Ecke Frankfurter Straße/Schloßstraße, um die Zufahrt auf das Gelände zu blockieren. Wenn es nach dem Wunsch der FDP geht, sollen die Hindernisse so bald wie möglich verschwinden. Die Liberalen fordern in ihrem Prüfantrag eine optische Aufwertung und die Entspannung der Parkplatzsituation.

FDP-Fraktionschef Thorsten Press führte aus, dass die Platzgestaltung wegen der Haushaltssperre und der bisher noch nicht erfolgten Erneuerung des alten Kitagebäudes verschoben worden sei. Bisher habe es noch nicht einmal eine Ausschreibung für die geplante Sanierung der Kita gegeben. Seine Partei fände es schön, wenn das Areal schon jetzt befestigt und geöffnet werden könnte. Press argumentierte, dass der Parkplatzbedarf seit der Erweiterung der Kita weiter zugenommen habe. Neben Mitarbeiterinnen der Kita würden auch Kunden der benachbarten Apotheke profitieren. Außerdem werde die Fläche aktuell von Weilbachern als ungepflegt und verwahrlost wahrgenommen. Als Vorbild für eine Übergangslösung nennt die FDP in ihrem Antrag die provisorische Parkfläche am Konrad-Adenauer-Ufer. Freidemokrat Werner Duchmann sprach sich dafür aus, die Parkfläche eventuell nur für Mitarbeiterinnen der Kita freizugeben, wenn es nicht anders gehe. SPD-Ortsbeirätin Martina Pokowietz befürwortete den Prüfantrag. Sie höre oft von alten Leuten, die nicht mehr so weit laufen können, und deshalb Parkflächen im Ortskern benötigen. 

CDU-Vertreter Christian Paul gab zu bedenken, dass zunächst der Bordstein im derzeit gesperrten Zufahrtsbereich abgesenkt werden müsste. Paul stand der Übergangslösung kritischer gegenüber, weil er es ablehne, doppelt Geld in die Hand zu nehmen. Bürgermeister Bernd Blisch (CDU) sagte eine Prüfung zu. Es sei allerdings die Frage, ob die Straßenbehörde Hessen Mobil die bestehende Ausfahrt erlaube. Der Verwaltungsbereich sah ein Problem darin, dass sich Öffnung im Kurvenbereich an der Einmündung der Schloßstraße befindet. 

Gerlinde Goldbach-Thimm (CDU) erkundigte sich, wann die dauerhafte Befestigung des Parkplatzes umgesetzt werden solle. Bürgermeister Blisch erläuterte, dass er abwarten wolle, ob bei der anstehenden Kita-Sanierung ein Kran benötigt wird. Solche schweren Baugeräte wolle er ungern auf einen neuen Parkplatz stellen.


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