In diesem Jahr ist die CDU Flörsheim 75 Jahre alt, bzw. jung geworden. In so einem Jubiläumsjahr blickt man ja gerne einmal zurück, was man so alles erlebt und erreicht hat. Jetzt fragen Sie sich bestimmt, warum der Vorsitzende des Stadtverbandes ausgerechnet auf das Jahr 1992 zurück schaut? Im privaten Archiv von Jens Weckbach ist eine Wurfsendung des CDU-Magazins Schaufenster abgelegt. Im Jahr 1992 wurde Jens Weckbach U-23 Ruder-Weltmeister. Auf diesen Erfolg machte der Stadtverband damals aufmerksam. Nun, 28 Jahre später fungiert Jens Weckbach als Vorsitzender des CDU Stadtverbandes. Die interessantesten und schönsten Geschichten schreibt das Leben.

Nun kommen wir doch mal auf den Inhalt des Jahres 1992. Es stand mal wieder eine Kommunalwahl an, im Jahr 1993. Das Flörsheimer Schaufenster datiert auf Dezember 1992: Die Flörsheimer CDU informiert. Auf der Titelseite sind die Überschriften zu lesen, wie „Wahlkampf hat begonnen“, „Für Flörsheims Zukunft: 16 Millionen sollen investiert werden“. Dies war möglich, weil Flörsheim eine solide Finanzsituation hatte, so der damalige Flörsheimer Bürgermeister Dieter Wolf, CDU.  Ein Bild zeigt das neue Wohngebiet in Wicker an der Quellenstraße. Weiter zu lesen ist, dass die CDU Flörsheim einen Antrag stellt, um für den Stadtteil Keramag (heute Falkenberg) einen Ortsbeirat ins Leben zu rufen. Und selbstverständlich geht es auch um die Finanzen.

Bei uns sind die Finanzen in Ordnung, so der Titel. Rund 16 Millionen sollen in den kommenden Jahren in allen Stadtteilen in wichtige Zukunftsprojekte investiert werden. All dies kann nur finanziert werden, weil bei uns vernünftig gewirtschaftet, sparsam die Kasse geführt und keine Mark unnötig verpulvert wird, so die CDU im Jahre 1992. Auf Seite 2 folgt ein Rückblick auf 1992. Die Begegnungsstätte Falkenberg wurde fertig gestellt, der SV 09 erhielt einen Fußballplatz mit Kunststoffbelag oder der Kindergarten in der Grabenstraße konnte durch Zuschüsse der Stadt saniert werden.

Das Gerücht … lautete eine Ansammlung von kurzen Themen der CDU, wie z.B. Die in vielen Jahren Sanierungsarbeit entstandenen Objekte, wie die Wohnanlage Malzfabrik und Kronengasse, das Geschäftshaus Wickerer Straße oder auch der Kindergarten am Mainturm beweisen, dass die CDU weiß, wie man den Charakter unserer Altstadt erhalten und verbessern kann. Dies ein Auszug aus Seite 2.

Auf Seite 3 kommt sie dann, die Liste der CDU für die Kommunalwahl 1993. Spitzenkandidaten zu dieser Zeit waren, Dieter Wolf, Dr. Alexander Schwarz, Franz-Georg Lauck, Brigitte Wagner-Christmann, Hans-Bernd Allendorf, Georg Badeck, Werner Losert, Mathäus Lauck, Hermann Remsperger, Günther Chwalek und viele andere. Schaut man auf die Liste oder das beigefügte Gruppenfoto, so fällt auf, dass auch heute noch viele damalige Kandidaten bereits vor 28 Jahren für die CDU kandidiert haben und heute noch die Geschicke unserer Stadt ehrenamtlich leiten, wie z.B. Brigitte Wagner-Christmann, Frank Neugebauer, Rudi Weckbach, Jürgen Hochrein, Bosco Graf Wolff-Metternich oder Gerit Kaus.

Auf den folgenden Seiten folgten dann Berichte zu den einzelnen Stadtteilen und die jeweiligen Kandidaten für die Ortsbeiräte, mit u.a. Berthilde Enders und Marcel Anthes für Wicker, Rainer Benisch für Weilbach. Einen Ortsbeirat für Keramag/Falkenberg und Flörsheim Mitte gab es damals noch nicht.

Das Schaufenster endet mit der Grundsatzerklärung der CDU Flörsheim zur Kommunalwahl 1993: Flörsheims CDU steht für Tradition und Fortschritt: In ihrer diesjährigen Klausurtagung erarbeiteten die Mandatsträger der Flörsheimer CDU eine Grundsatzerklärung für die praktische Kommunalpolitik. Diese Grundaussagen, die klare Vorstellungen von der Zukunft Flörsheims enthalten, wurden jetzt in einer Mitgliederversammlung beraten und einstimmig verabschiedet. Rätsel und Witze durften damals auf der letzte Seite aber auch nicht fehlen. Seien Sie gespannt auf die Ausgabe des Schaufensters des Jahrgangs 2020.

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