Ein Thema, das den Wickerern schon lange auf den Nägeln brennt,wird am kommenden Montag im Ortsbeirat behandelt. Es geht wieder einmal um die Warte, einem beliebten Ausflugsziel in den Weinbergen. Da dort eine Neuverpachtung ansteht, wollen die Ortsbeiräte in einem Antrag an den Magistrat erreichen, dass die Stadt bei den anstehenden Verhandlungen mit dem neuen Pächter über die GRKW ihren Einfluss geltend macht, damit auf die Interessen des Stadtteils und der ortansässigen Winzer besser als seither Rücksicht genommen wird.
Beispielsweise weist Ortsvorsteher Christopher Willmy in dem Antrag auf die vielen Probleme hin, die immer wieder durch das verbotswidrige Befahren der Feldwege entstünden. Hier sollte auch der neue Betreiber in die Pflicht genommen werden, da auch für die Gäste der Warte, für Taxen und Busse die Zufahrt gesperrt sei. Im Interesse der Spaziergänger, der Radfahrer und der Landwirtschaft sollten die Feldwege außerdem durch eine Begrenzung der Anzahl der städtischen Durchfahrtsgenehmigungen für Mitarbeiter des Lokals nur für besonders dringend notwendige Fälle freigegeben werden.
Mit der Warte sollte natürlich auch eine Werbung für den heimischen Wein verbunden sein, stellt sich der Ortsvorsteher vor. Deshalb müsse sich im Angebot der Warte immer eine Mindestanzahl Weine aus Flörsheim und Wicker befinden. Auch der Außenbereich sollte wieder ansprechender gestaltet werden, fordert Christopher Willmy, möglichst ohne zusätzliche Zelte oder Pavillons. Soweit Gelände der Stadt mitgenutzt werden solle, dürfe dies nicht ohne eine entsprechende Gegenleistung erfolgen. Dabei sollte Einfluss auf die Anzahl der im Außenbereich zur Verfügung stehenden Plätze genommen werden. Nicht zuletzt sollte einer alten Forderung der CDU entsprechend endlich eine Erweiterung des bestehenden Parkplatzes Am Wartweg mit der GRKW vereinbart werden.
Hallo,
wer nach dem Sturm Mitte Januar 2017 seinen gewohnten Spaziergang zur Warte unternommen hat, hat geradezu der “Schlag getroffen”. Wie eine “Riesenfaust” hatte der Sturm das Schutzzelt zerschlagen, das Gestänge total verbogen und unbrauchbar gemacht. Als objektiver Betrachter hat man den Eindruck, dass auch das Ambiente insgesamt mit den teilweise erfrorenen Pflanzen wie Enzianbüsche und Oleander zunehmend verwahrlost. Und dies, obwohl die Warte als Station am Bonifaziusweg und anderen “weinkulturellen” Wegen jahrelang ein “Hingucker” und eine Oase für Radfahrer, Hundebesitzer und Wanderer gewesen ist. Fühlt sich denn keiner der möglicherweise neuen Betreiber für die Erhaltung bzw. Weiterführung der Gastronomie zuständig? Die schon eingetretenen Zerstörungen zu reparieren dürfte schon einmal eine Stange Geld kosten, die bei dem Neuaufbau der Gastronomie natürlich fehlen wird. Es hat zumindest den Anschein, dass evtl. Neubetreiber es mit ihrer Verantwortung kaum sehr ernst nehmen. Grüße auch an Fraport, die hier doch schon einiges Geld hineingesteckt haben dürfte
Mit freundlichen Grüßen
H.M. Schmidlin