Michael Graf Wolff Metternich zur Gracht, der frühere Erste Beigeordnete und Gemeindevertreter im ehemals selbständigen Weilbach, danach viele Jahre Stadtverordneter in der neuen Stadt Flörsheim am Main, ist am 14. Februar verstorben. Er wurde 97 Jahre alt.
In einer Presseerklärung würdigten Markus Töpfer, Marcus K. Reif, Thomas Schmidt und Christopher Willmy den Verstorbenen für sein jahrzehntelanges aufopferungsvolles Wirken im Dienst der örtlichen Gemeinschaft, zunächst in der Gemeinde Weilbach und dann nach der Gebietsreform in der neu gebildeten Stadt Flörsheim am Main in der Stadtverordnetenversammlung.
Er sei eine ungewöhnlich lange Zeit, insgesamt 27 Jahre lang, als aktives Mitglied der kommunalen Gremien ehrenamtlich in den kommunalen Gremien engagiert gewesen. Dies habe am 28.10.1956 begonnen, nachdem er von der damaligen Weilbacher Gemeindevertretung zum Ersten Beigeordneten und damit zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt worden war. Danach sei er zehn Jahre lang Mitglied der Gemeindevertretung von Weilbach gewesen. Nach dem Zusammenschluss von Flörsheim, Weilbach und Wicker im Rahmen der Gebietsreform sei er 1972 in die Stadtverordnetenversammlung von Flörsheim gewählt worden, der er bis 1985 angehörte, davon viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion.
Damit habe Michael Graf Wolff Metternich über Jahrzehnte hinweg einen ganz entscheidenden Anteil an der positiven Entwicklung zunächst von Weilbach und dann von Flörsheim gehabt, betonen der neue sowie der alte Fraktionsvorsitzende Christopher Willmy und Marcus Reif unisono. Sein Engagement, seine Fähigkeit, andere zu überzeugen und zu begeistern, habe immer ein großes Gewicht in der Kommunalpolitik gehabt. Der Weilbacher Ortsvorsteher Thomas Schmidt hebt hervor, dass manche bedeutsame, wegweisende Entscheidung für eine weitere gedeihliche Weiterentwicklung Weilbachs seien in seinem gastfreundlichen Haus auf den Weg gebracht worden. Viele wichtige Errungenschaften und Einrichtungen in der Untermainstadt, die heute oft als selbstverständlich angesehen würden, damals jedoch für andere Kommunen beispielgebend waren, seien unter seiner rührigen Mitwirkung in enger Abstimmung mit den jeweiligen Bürgermeistern in die parlamentarischen Gremien eingebracht und durchgesetzt worden.
Die Untermainstadt habe dieses langjährige erfolgreiche ehrenamtliche Engagement in der Kommunalpolitik mit der Verleihung des Ehrenrings, der Ernennung zum Ehrenstadtrat und der Verleihung der Bürgermedaille in Silber gewürdigt. Die Hessische Landesregierung habe ihm den Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Eine ganz besondere Auszeichnung sei die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch den Bundespräsidenten gewesen.
Unsere Gedanken und unsere Anteilnahme sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.
Wir werden Michael stets ein ehrendes Andenken bewahren!
In tiefer Trauer
Deine CDU Flörsheim am Main