„Bereits seit 2013 beschäftigt sich der Sozial- und Kulturausschuss mit der Planung des Flörsheimer Familienzentrums. Da ein Neubau derzeit nicht realisierbar ist, muss nach Alternativen geschaut werden“, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung.
„Wir stehen dem Bau eines Familienzentrums offen gegenüber, so Gerit Kaus. „Jedoch kann man nur bauen, wenn man es sich leisten kann. Dem Vorhaben stehen keine zu erwartenden Einnahmen gegenüber.“ Bereits 2014 habe man die „Kulturscheune“ auf dem Axthelm-Gelände als Standort vorgeschlagen. Dort trüge die Einrichtung gleichzeitig zur Belebung der Innenstadt bei. Zusätzlich könne noch das Gebäude „Scharfenbaum“, 1. Stock, als Übergangslösung geprüft werden. Kriftel habe kein Geld, in ein Gebäude für ein Familienzentrum zu investieren und helfe sich mit einem Netzwerk unterschiedlicher Organisationen, die sich mit dem Thema Familie beschäftigten. Das Familienzentrum bündele die Angebote für Familien, Senioren und Migranten. „Auch wir haben zahlreiche Institutionen, die wir zu einem Netzwerk Familienzentrum verbinden könnten, unter anderem Seniorenberatung, VdK, Erziehungsberatung, Schulen, Kitas.“ Das Land fördere den Aufbau von Familienzentren. Es müssten lediglich ein Konzept erstellt und ein Antrag eingereicht werden. „Zuschüsse von jährlich 12 000 Euro sind der Stadt allerdings seit 2013 entgangen, inzwischen 36 000 Euro. Können wir uns das leisten?“, fragt die CDU.
Aufruf an den Magistrat
Wenn irgendwann die nötigen Mittel für einen Bau eines Familienzentrums vorhanden seien, werde sich die CDU dem nicht verschließen. „Bis dahin ist die Struktur dann schon vorhanden und kann sofort ihre Arbeit weiterführen.“ Der Magistrat wird daher aufgefordert, umgehend mit der Gemeinde Kriftel in Kontakt zu treten mit der Bitte um einen mündlichen Bericht über das Krifteler Modell „ Netzwerk Familienzentrum“.
Quelle: Main-Spitze vom 22. Juli 2015