CDU-Fraktion Flörsheim fordert den Kreistag in aller Sachlichkeit auf, die offenen Fragen zur Deponie-Erweiterung Flörsheim-Wicker bis zur Septembersitzung des Kreistags zu beantworten und zu einem abschließenden Votum zu kommen, welches allen Plänen zur Erweiterung eine Absage erteilt.

Im Sanierungsgutachten aus dem Jahr 2018 war unten den vielen Punkten unter anderem eine Möglichkeit zur Schaffung einer Deponie auf der Deponie genannt. Im Hinblick auf die hohen Kosten der verlängerten Deponienachsorge ist es verständlich, dass die Geschäftsleitung auch diese Option prüft. Doch die vorliegenden Planungen konnten weder die politischen Vertreter noch die Bürger nachhaltig überzeugen. Luana Schnabel erklärt für die CDU: “Nun kommt die Zeit, diese theoretische Option für künftige Erlösmodelle politisch zu bewerten.” 

Nach allen vorliegenden Argumenten sind wir – die CDU-Fraktion Flörsheim am Main – sicher, dass es keine belastbaren Argumente für eine Erweiterung der Deponie in irgendeiner Art und Weise gibt. „Ich bin sicher, dass der Kreistag nach Abwägung aller vorliegenden Informationen und nach Beantwortung möglicher offener Fragen zu einer ähnlichen Auffassung kommen wird”, so Marcus Reif. 

Die Bürgerinnen und Bürger in der Nachbarschaft der Deponie schauen mit gewissen Sorgen auf die Entscheidung des Kreistags des Main-Taunus-Kreises, ob nun eine Laufzeitverlängerung, Deponie-Erweiterung oder ein Konstrukt “Deponie auf Deponie” beschlossen werden wird. Wir glauben, viel Vertrauen in die örtliche Politik kann bestätigt werden, wenn in der September-Sitzung des Kreistags ein ablehnender Beschluss zu den Deponie-Plänen erfolgen kann. 

“Wir appellieren an die Kreistagsabgeordneten, ohne Parteipolitik in der Sache souverän zu entscheiden. Natürlich würde die Fortführung der Deponienachsorge und die Handhabung des Bioabfalls auch die Frage nach dem künftigen Konstrukt der RMD bzw. die Frage nach der zukünftigen Organisation stellen, ob die Struktur eines wirtschaftlichen Eigenbetriebs noch richtig ist. Diese Konsequenz werden die Kreistagsabgeordneten ebenso zu berücksichtigen haben”, so Reif für die CDU-Fraktion abschließend.