Am Montag haben sich der Flörsheimer Stadtverordnetenvorsteher Michael Kröhle, Bürgermeister Bernd Blisch sowie Erste Stadträtin Renate Mohr mit den Fraktionsvorsitzenden von CDU, Galf, SPD, dfb und FPD getroffen. Dabei ging es darum, die nächsten Schritte zur Reaktion auf die Vorstellung eines neuen Betriebskonzeptes für den Frankfurter Flughafen abzustimmen. Große Einigkeit herrschte unter allen Fraktionen, dass man sich sowohl gegen das Vorgehen als auch die Pläne von Fraport und Deutscher Flugsicherung mit aller Entschiedenheit wehren müsse.

Anfang Juni hatten Fraport und Deutscher Flugsicherung in einer äußerst kurzfristig anberaumten Sitzung den besonders betroffenen Anrainerkommunen ihre Pläne für ein überarbeitetes Betriebskonzept für den Frankfurter Flughafen vorgestellt. Die Änderung würde sich in der Hauptsache auf eine massiv verstärkte Abwicklung von Flugverkehr über die Nordwest-Abflugroute beziehen.

Besonders betroffen von der vorgestellten Planung wären die Bewohnerinnen und Bewohner Flörsheims, aber auch die Nachbarstädte Hochheim, und Hattersheim, da es, sollte das Konzept zur Anwendung kommen, zu einer extremen Doppelbelastung für die Bürgerinnen und Bürger käme. Nicht nur müsste man den landenden Flugverkehr bei Ostwind ertragen, sondern dann auch einen erheblich gesteigerten startenden Flugverkehr bei Westwind. Nach Meinung aller Fraktionen widerspricht dies in höchstem Maße all dem, was in der Region zwischen den Städten verhandelt wurde und im Planfeststellungsverfahren genehmigt worden ist.

Bürgermeister Dr. Bernd Blisch und Vertreter der Nachbarstädte haben sich bereits mit Rechtsanwälten getroffen, um erste rechtliche Schritte abzustimmen.

In der nächsten Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 3. Juli, planen die Fraktionen nun, eine gemeinsame Resolution zu verabschieden, die den Flörsheimer Protest deutlich machen soll. Außerdem arbeitet man an einem Flyer, der alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt informieren und zu einer Bürgerversammlung am 2. September einladen soll. Dazu möchte Stadtverordnetenvorsteher Michael Kröhle auch Vertreter von Fraport und der Deutschen Flugsicherung einladen, damit aus erster Hand über den Stand des neuen Betriebskonzepts berichtet werden kann.


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