2,5 Hektar Land – Grünes Licht für neues Wohngebiet
VON SASCHA KRÖNER Die Weilbacher wünschen sich jedoch eine lockere Bebauung. Außerdem wünscht sich der Ortsbeirat ein Sanierungskonzept für das „Haus am Weilbach“.
Weilbach. Es gibt nicht mehr viele Ecken, in denen Flörsheim wachsen kann. Aufgrund der Einflugschneise zur Nordwestlandebahn des Frankfurter Flughafens sind weite Teile des Stadtgebietes von einer Siedlungsbeschränkung betroffen. Der Bedarf für neuen Wohnraum hat allerdings nicht nachgelassen. Raum für die Ausweisung von Wohngebieten gibt es in den Stadtteilen. Der Weilbacher Ortsbeirat stimmte in der vergangenen Woche mehrheitlich für die Aufstellung des Bebauungsplanes „In der Krimling“. Auf einer rund 2,5 Hektar großen Fläche im Süden des Ortes soll ein Wohngebiet entstehen.
Der Bebauungsplan bezieht sich auf das Gebiet südlich der Weilbachhalle. Der betroffenen Bereich liegt zwischen der Wiesenstraße und dem Weilbach und erstreckt sich entlang der bestehenden Wohngebietes Wiesenring. Der Magistrat begründet die Ausweisung eines weiteren Wohngebietes mit der Nachfrage nach Wohnbauland in Flörsheim.
Nähe zum Weilbach
Die Fläche im Süden Weilbachs, zählt nicht zum Siedlungsbeschränkungsbereich des Frankfurter Flughafens. Momentan wird das Gebiet als Ackerland genutzt. Trotz der Nähe zum Weilbach sei das Areal kein Überschwemmungsgebiet, teilt der Magistrat mit. Im Ortsbeirat kam die Sorge auf, dass das geplante Wohngebiet zu dicht bebaut werden könnte. Die Gemeindevertreter gaben dem Magistrat mit auf den Weg, dass man sich eine gemischte, aufgelockerte Bebauung wünsche, die zu Weilbach passt. Galf-Mann Hans-Ulrich Dreisbach stimmte gegen den Bebauungsplan. Das neue Baugebiet „In der Krimling“ ist nicht der einzige Bereich in Weilbach, in dem neue Wohnhäuser entstehen: Derzeit laufen die Arbeiten zum Bau von Wohnungen in der Keltenstraße am nördlichen Ortsrand.
„Haus am Weilbach“
Ein weiteres Thema im Ortsbeirat war die Sanierung des „Hauses am Weilbach“. Die CDU möchte den Magistrat mit einem Sanierungskonzept für das Fachwerkgebäude beauftragen, das unter anderem bei der Kerb und dem Weihnachtsmarkt im Mittelpunkt steht und früher die Verwaltungsstelle beherbergte. Die Antragsteller heben das denkmalgeschütze Gebäude als „städtebaulich wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte“ hervor. Die Union führt in ihrem Antrag an, dass Abnutzungserscheinungen rund um das Bauwerk momentan noch mit relativ geringen Mittel in Stand zu setzen seien.
Konkret weist die CDU auf die fortschreitende Verfaulung von Fensterrahmen hin. Die Christdemokraten wollen eine Möglichkeit schaffen, damit das Wasser von der Fensterbank abfließen kann. Dann könne dem Verfaulungsprozess mit einfachem Holzschutzlack entgegengewirkt werden. Die Verwaltung teilte mit, dass Gelder für die Sanierung zweckgebunden im Haushalt stehen. Der Ortsbeirat stimmte dem Antrag zur Sanierung einstimmig zu. Die notwendigen Arbeiten sollen voraussichtlich im Sommer durchgeführt werden.