Ergebnisse der Landtagswahl werden auch in Hattersheim, Hochheim und Flörsheim qualitativ nachvollzogen
MAIN-TAUNUS – Von den Flörsheimer Kommunalpolitikern wird das Ergebnis der Landtagswahl zwar mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, wesentliche Einflüsse der Kommunalpolitik auf das Ergebnis will aber niemand erkennen. Eher schon den Einfluss der Demoskopen. „Die Prognosen von 22 Prozent haben den Grünen geschadet“, so Renate Mohr, die Fraktionschefin der Galf, wie die Grünen auf kommunaler Ebene in Flörsheim heißen. Dass es in Flörsheim auch nicht ganz an das Landesergebnis herangereicht hat, überrascht Renate Mohr auch nicht. „Es gibt viele in Flörsheim, die Tarek Al-Wazir die Koalition mit der CDU übel nehmen“, sagt sie. „Die erwarten von ihm Dinge, die er nicht erreichen kann“, so Mohr weiter.
Das Ergebnis der Flörsheimer CDU liegt bei Landtagswahlen erfahrungsgemäß über dem Hessenschnitt. Auch diesmal kommen die Christdemokraten aus der Untermainstadt mit weniger Verlusten davon als im Landesschnitt, erreichen aber nur ein marginal besseres Ergebnis. Als Quittung für die Arbeit auf Landesebene sei aber das ganze Ergebnis nicht zu sehen, so Marcus Reif, stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender. „Die Wahl wurde komplett von Bundesthemen überlagert.“ Eine Einschätzung, die auch Claudia Schütz von der Flörsheimer FDP teilt. Für die Flörsheimer SPD fällt das Endergebnis in der Stadt noch ein wenig tragischer aus als im Land, die Verluste sind allerdings, da man von niedrigerem Niveau kommt, auch geringer. Wie schon bei der Kommunalwahl hat sich Flörsheim auch bei der Landtagswahl als Hochburg der AfD erwiesen. Auch in Hattersheim und Hochheim, den anderen Mainstädten, wurde nach den bis Redaktionsschluss vorliegenden Ergebnissen der Landestrend, mit kleineren Abweichungen bei einzelnen Parteien, größtenteils nachvollzogen. Ein Ergebnis, das mit lokalen Ausprägungen, auch für die Taunusstadt Eppstein gilt.
Quelle: Main-Spitze vom 29. Oktober 2018