(red). Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat den Kommunalpolitiker und Ehrenbürger Flörsheims, Mathäus Lauck, mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette ausgezeichnet. „Mit großem Engagement hat er die politische Kultur in Flörsheim und dem Main-Taunus-Kreis entscheidend mitgeprägt.“ In 60 Jahren unermüdlichen kommunalpolitischen Eifers habe sich Lauck mit großem Verantwortungsbewusstsein für das Wohl der Bürger eingesetzt. Deshalb werde er als zuverlässiger und engagierter Mitstreiter über Parteigrenzen hinweg hoch geschätzt. So würdigte Wintermeyer bei einer Feierstunde in Wiesbaden den Politikerkollegen. Mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette werden Personen geehrt, die sich im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung außerordentliche Verdienste erworben haben.

Der in Flörsheim geborene Lauck wurde mit 18 Jahren CDU-Mitglied, vier Jahre später Parteivorsitzender und übte dieses Amt 30 Jahre aus. 40 Jahre war er Stadtverordneter, davon mehr als 20 Jahre Vorsteher. Der freiwillige Zusammenschluss Flörsheims mit Wicker und Weilbach während der Gebietsreform und die Reultivierung der vom Kiesabbau stark in Mitleidenschaft gezogenen Weilbacher Kiesgruben sind nur einige Punkte, die seine Amtszeit prägten. Im Kreistag war der Vertriebsingenieur seit 1968 als Abgeordneter, ab 1989 als stellvertretender Vorsitzender, seit 1997 bis ins Frühjahr 2011 als Vorsitzender ehrenamtlich tätig. Er hat sich in Ausschüssen und Kommissionen engagiert und ist Mitglied im Aufsichtsrat der Gesellschaft zur Rekultivierung der Kiesgruben Weilbach (GRKW) und der Rhein-Main-Deponie GmbH. Lauck habe in all seinen Ehrenämtern seine Aufgaben hervorragend erfüllt und die Entwicklung seiner Heimatstadt und des Kreises positiv beeinflusst. Wer sich so engagiere, habe Kommunalpolitik zu einem ganz wesentlichen Teil seines Lebens gemacht, sagte Wintermeyer.

Quellen:

Informationen zur Freiherr-vom-Stein-Plakette

Die Freiherr-vom-Stein-Plakette wird in Hessen und Rheinland-Pfalz alle drei Jahre an Einzelpersonen für langjährige kommunalpolitische Tätigkeit verliehen, außerdem bei Jubiläen von Städten und Gemeinden, die seit mindestens 750 Jahren bestehen. Sie ist nach Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein (1757–1831) benannt. Quelle: Wikipedia.