Die SPD sorgt sich mal wieder und malt düsterste Bilder an die Wand. Im Grunde stehen alle Sachthemen diametral zum düsteren Bild, welches in der Main-Spitze vom 23.10.2019 zu lesen ist. Um was geht es? Um die Zukunft des Marienkrankenhauses. Was bekannt, ist: Die Marienkrankenhaus GmbH war über Jahrzehnte hinweg ein verlässlicher und guter Partner der Stadt Flörsheim. “Das Marienkrankenhaus mit langer Tradition konnte zunächst erfolgreich weiterbetrieben werden, bis die Bundesgesetzeslage eine Neuordnung der Krankenhauslandschaft forcierte und das Marienkrankenhaus für immer seine Pforten schloss”, erläutert Christopher Willmy (CDU).
Die Flörsheimer Politik fragte sich, was nun mit diesem Areal geschehen soll. Das Grundstück, in etwa 1,7 Mio. Euro Wert, auf dem die Stadt ein Rückübertragungsrecht hält, ist sicherlich in bester Lage für einen Gesundheitscampus. Das Gebäude blickt in Teilen auf einen Sanierungsstau. Der Wert des Gebäudes lässt sich nur schwer ermessen, da ein Krankenhaus andere Nutzung nur durch massiven Umbau zuließe. Nehmen wir die Hypothese, die Stadt würde das Krankenhaus abreißen. Dies dürfte einen Kostenrahmen, inkl. des Grundstücks, von rund 15 Mio. Euro haben. Ein Abriss wäre ein kleinteiliger Rückbau mit separater Trennung der Baustoffe. Oder man forciert, so wie auf Antrag der CDU-Fraktion und mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Ende 2017, eine Anschlussverwendung des Areals des vormaligen Marienkrankenhaus zu einem modernen Gesundheitscampus, der auch betreutes Wohnen beinhaltet.
Herr Osypka hat mit Unterstützung durch Immobilienspezialisten ein Konzept erarbeitet, was eine positive Zukunft des Marienkrankenhauses als Ärztehaus ermöglicht.
Die Stadtverordnetenversammlung beschloss im Grundsatz, dass Herr Osypka den Planungen nun konkrete Verhandlungen mit Ärzten und Betreibern vornehmen kann. Dazu wurde entschieden, dass das finale Vertragswerk von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden muss. Alle Sorgen, dass das Marienkrankenhaus einen anderen Weg als den präsentierten eines Gesundheitszentrums gehen könnte, sind damit ausgeräumt. Die Stadtverordnetenversammlung hat das letzte Wort. Die Unterstellungen der SPD, dass die “Koalition kapituliert”, wenn sie beim Nutzungskonzept nicht mitspricht, entbehrt jeder Grundlage. Das finale Vertragswerk mit Nutzungskonzept wird von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden. “Wir sorgen uns um die SPD. Entweder will sie den Investor und damit ein gutes Projekt für Flörsheim verprellen oder aber ihnen gelingt die kognitive Aufnahme der Sachargumente nicht mehr. Beides ist fatal für die Flörsheimer Politik”, so Frank Laurent (GALF). In diesem politischen Duktus schafft die SPD mit dem Marienkrankenhaus nur eine Ruine, ganz ohne Waffen.
Und nebenbei darf man auch darauf hinweisen, dass die Stadt Flörsheim für dieses Projekt substanzielle Partner und Investoren an ihrer Seite benötigt. Mit Bordmitteln ist solch ein Projekt nicht zu stemmen. Die Politik der Fraktionen täte gut daran, die notwendigen kritischen Fragen zu stellen, aber dabei nicht den Eindruck zu erwecken, die Stadt deale hier düstere Pakte mit Despoten aus. Die Marienkrankenhaus GmbH ist ein langjähriger und guter Partner der Stadt und deren Bürger.
Dass die Marienkrankhaus GmbH kein Investor ist und überlegt, diese Maßnahme nach Fertigstellung an einen kirchlichen Fonds zu übertragen, zeugt von der langfristig ausgelegten Planung und sorgt für Zukunftssicherheit dieses Projekts. Herrn Osypka das schlechteste Geschäftsgebaren zu unterstellen, hält die Koalition aus CDU, Galf und dfb für deplatziert und dem Projekt für nicht förderlich.
Thomas Probst (dfb) ergänzt: “Die Koalition wird den beschlossenen Weg im Interesse aller Flörsheimer weitertragen. Auf die Vorstellung der Präsentation des finalen Vertrags und damit eines noch klareren Zukunftsbilds für den Gesundheitscampus freuen sich die Koalitionäre von CDU, GALF und dfb.”