Begutachtung des Geländes rund um den Herrnberg, Kolping- und Kapellenstraße sowie Feldwege in Richtung Warte

Die CDU-Fraktion Flörsheim am Main traf sich am letzten Donnerstag zu einem Rundgang. Der Beginn war an der Stadthalle, wo die Situation des Brunnens als solches und in nächtlicher Zeit als Jugendtreff genutzten Areals besprochen wurde. Erst vor wenigen Tagen kontrollierte hier die Polizei die Jugendlichen. Aus der Bevölkerung gibt es immer wieder Rückmeldungen und Kritik, dass der Brunnen als Jugendtreff problematisch sei. Menschen fühlen sich nicht nur gestört, sondern auch belästigt und manchmal sogar bedroht. Die Ursache hierfür könnte im gemischten Angebot auf der anderen Straßenseite liegen. 

Der Flörsheimer Herrnberg ist seit einiger Zeit Anlass für die Kommunalpolitik, hier Anträge für die Verbesserung zu stellen. Auch in den letzten Tagen erst wurden intensive Kontrollen vorgenommen, die auch zur vorübergehenden Schließung einer Gaststätte, zu Festnahmen und Anlässen für Zollkontrollen führten. Die CDU beantragte bereits in der letzten Wahlperiode, die Gestaltungshoheit über das gesamte Areal des Herrnbergs zu erlangen. Die Intention erweist sich immer noch als richtig, denn die Zustände rund um den Herrnberg passen einfach nicht an diese Stelle, da in direkter Nachbarschaft eine Kindertagesstätte, die St.-Josefs-Kirche, zwei der größten Schulen des Landkreises und die Flörsheimer Stadthalle sind. Viele Bürgerinnen und Bürger beklagen die Zustände rund um das Gelände. Auch die Aufstellung der monströsen Werbetafeln ist ein weiterer Beleg. Nur durch die Gestaltungshoheit können diese Ungetüme wieder verschwinden.

Gemeinsam mit allen Fraktionen in der Flörsheimer Stadthalle müssen somit Wege gefunden werden, diese für Flörsheim unhaltbare Situation zu ändern. Eine Wohnbebauung auf dem Areal wäre sicherlich eine vernünftige Idee für die künftige Gestaltung. 

Die Fraktion begutachtete noch das mittlerweile runtergekommene Haus in der Kolpingstraße. Notdürftig mit Bauzäunen gesichert, scheint dies dennoch für verschiedene Jugendgruppen als ein illegaler „Treffpunkt“ zu dienen, ein gefährlicher obendrein. Auch hier sollten Gespräche mit dem Eigentümer geführt werden, das Haus entweder instand zu setzen oder zu veräußern, damit es dann instandgesetzt werden kann. 

Beim Gang durch die Kapellenstraße wurde auch die Gustav-Stresemann-Anlage besichtigt, deren Zustand sich durch die Grünpflege-Teams des Bauhofs merklich verbessert hat. Der mehrgeschossige Wohn- und Geschäftskomplex in der Kapellenstraße mit Restaurants, Fitnessstudio und Solarium wurde ebenfalls besucht. Das Restaurant baut gerade um, die Eigentümer investieren für eine gute Zukunft. Das Fitnessstudio erschien gut besucht. 

Die Fraktion schaute sich die Feldwege rund um das Wohngebiet an. In Richtung der Wickerer Warte erscheinen die Feldwege in verbesserungswürdigem Zustand, was die CDU-Ortsbeiräte mit einem Berichtsantrag im nächsten Ortsbeirat Stadtmitte aufnehmen werden. Die Verwaltung wird gebeten, über die generelle Sanierungsplanung der land- und forstwirtschaftlichen Wege zu berichten und insbesondere zu den Feldwegen zwischen Wicker und Stadtmitte zu erläutern, was geplant und ggf. für die Haushaltsberatungen 2022 an Finanzmitteln anzudenken sei. 

Zum Abschluss besuchten die CDU-Mandatsträger noch die Stadthalle und ließen den Rundgang im Stadthallenrestaurant Keyf’im ausklingen. 

Impressionen