reifmarcusDie CDU wundert sich, wie herablassend die SPD über einen Flörsheimer Steuerzahler spricht. Das Shell-Tanklager hat viel für die Entwicklung der Stadt getan. Um ihn herum entstanden Gewerbeflächen, die wichtig für diese Stadt sind. Und selbst wenn der Gewerbesteuerertrag mit der genutzten Fläche in ein negatives Verhältnis gesetzt wird, wie die Flörsheimer SPD das tut, ist es trotzdem ein wichtiges Flörsheimer Gewerbeunternehmen. Bei dieser Form der Wirtschaftsförderung werden unsere Probleme nicht kleiner, sondern größer! Jeder Gewerbesteuerzahler muss uns wichtig sein. Ein Rosinenpicken ist nicht angebracht, insbesondere bei der Haushaltslage nicht!

Vielleicht ist es auch so, wie damals. Der Jungsozialist Gerd Mehler trat an, die Wickerer Deponie zu schließen. Als Geschäftsführer der Deponie tut er dies. Alles eine Frage des Standpunkts?

Marcus K. Reif
Partei- und Fraktionsvorsitzender

Dieser Artikel bezieht sich auf die Pressemeldung der SPD Flörsheim am Main

SPD VERWUNDERT ÜBER CDU-ERKLÄRUNG
Verwundert haben die Flörsheimer Sozialdemokraten auf die Erklärungen der CDU nach deren Besuch des Shell-Tanklagers reagiert. „Das Tanklager ist ein besonders drastisches Beispiel für verfehlte Gewerbeansiedlungspolitik. Daran kann auch die CDU nichts beschönigen“, stellte SPD Fraktionschef Gerd Mehler fest.
Das Tanklager habe große Flächen verbraucht, bringe erhebliche Belastungen mit sich, stelle in der Einflugschneise eine Gefahr dar und habe nur wenige Arbeitsplätze gebracht. Für die Stadt bringe das Tanklager aufgrund der internationalen Verrechnungsmöglichkeiten des Shell-Konzerns kaum Gewerbesteuereinnahmen.
Dagegen müsse die Stadt für die Straßenanbindung des Tanklagers aufkommen, den Brandschutz sicherstellen und sich an der Unterhaltung des Hafenbeckens beteiligen. Shell halte sich dabei generell finanziell vornehm zurück.

„Das ist für die Stadt ein richtig schlechtes Geschäft“, fasst Gerd Mehler zusammen.
Im Übrigen seien das auch keine neuen Erkenntnisse. Er erinnert an die Diskussionen in der Flörsheimer Stadtverordnetenversammlung aus den siebziger Jahren. Damals schon habe der frühere langjährige SPD Fraktionsvorsitzende Rudi Hahn der CDU vorgeworfen: „Das Tanklager ist nicht nur kein S(c)hellfisch , es ist noch nicht einmal eine Sprotte.“ „Mittlerweile sind nur noch Gräten geblieben“, heißt es in der Erklärung der SPD abschliessend.