(elf). Kein Contra, keine Diskussionen. In einer Atmosphäre des Miteinanders wurden im Ausschuss für Bau-, Verkehrs- und Umweltfragen durchweg einstimmige Beschlüsse gefasst bei Themen wie Innenstadtbebauung, Neubaugebiet Alleestraße und Kleine Umgehung Weilbach.
Zunächst ging es um den Bebauungsplan „Innenstadtzentrum Axthelm“ und die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange, bei denen lediglich Anregungen der Unteren Denkmalschutzbehörde zu berücksichtigen sind, die denkmalgeschützte Kapelle entsprechend in die Planung einzubeziehen.
Europaweite Ausschreibung
Auf die Frage von Frank Neugebauer (CDU), wie das weitere Procedere aussehe, wies Bürgermeister Michael Antenbrink (SPD) darauf hin, dass nach dem rechtsgültigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung eine europaweite Ausschreibung stattfinde, um Investoren für das ehemalige Schützenhofgelände zu finden. Ziel sei es, die Suche noch in diesem Jahr abzuschließen.
Um eine erneute öffentliche Auslegung ging es beim Bebauungsplan Alleestraße im Ortsteil Bad Weilbach, nachdem die innere Erschließung des dort geplanten Wohngebiets verändert wurde. Trotz „vieler Wenns“, wie es der Rathauschef ausdrückte, stimmte der Ausschuss der Projektanmeldung der „Kleinen Umgehung Weilbach“ für den Bundesverkehrswegeplan zu. Laut Verkehrsministerium sei der Abschnitt als Bundesfernstraße geeignet, ohne dass diese Aussage als Finanzzusage gewertet werden kann. Das Dilemma an dem Projekt brachte Antenbrink auf einen einfachen Punkt: „Wenn wir vorher fertig sind (gemeint ist der Straßenbau), kriegen wir kein Geld, wenn wir auf den Bund warten, vergehen fünf oder mehr Jahre.“
Keine Alternativen
Vernünftig sei es daher, mit der Planung fortzufahren und „so zu tun, als sei es unser Kind“. Allerdings sollten dabei Vorgaben für Bundesstraßen berücksichtigt werden, wie ein entsprechender Querschnitt und eventuell höhenfreie Querungen von Rad- und Gehwegen. Probleme mit der Trassenführung, nach denen Norbert Hegmann (CDU) fragte, gebe es zumindest im ersten Bauabschnitt nicht, da hier Alternativen Fehlanzeige wären.
Spannender werde es im zweiten Bauabschnitt von der Rüsselsheimer zur Raunheimer Straße, wenn es um die Anbindung an die B 519 ginge. „Hier muss man sich verständigen“, schob der Rathauschef das Problem zunächst in die Zukunft.
Quelle: Main-Spitze vom 28. Februar 2013