Von Elke Flogaus

Erheblicher Informationsbedarf herrschte am Dienstagabend bei der Sitzung des Ortsbeirats in Weilbach, wo zunächst Bürgermeister Michael Antenbrink (SPD) und Erster Stadtrat Markus Ochs (CDU) zu einigen Themen Stellung nahmen, bevor die Gremiumsmitglieder Gelegenheit hatten, ihre Fragen loszuwerden.

Erfreuliches wusste der Rathauschef zu verkünden. So werden die Umbaumaßnahmen in der Mainzer Straße rund vier Wochen vor der geplanten Zeit Ende September fertig, dafür müsse allerdings die Vollsperrung noch bis zum 10. September aufrechterhalten bleiben. Ob allerdings bis dahin auch die Ampelanlage funktioniere, hänge noch von einigen Unwägbarkeiten ab. Fest stehe allerdings, dass die stationäre Geschwindigkeitsmessanlage beibehalten werde und nach Umstellung auf digitale Technik weiterhin Temposünder ins Visier nehme. „Macht das Sinn nach Verschwenkung der Fahrbahn und kurz vor der Ampelanlage“, wollte Thorsten Press (FDP) dazu wissen. Doch Antenbrink konnte erklären, dass damit einem Anreiz, bei grüner Ampel noch Gas zu geben, ein Riegel vorgeschoben werde und eine Versetzung des „Starenkastens“ an andere Stelle beinahe so viel Kosten verursache wie eine neue Blitzanlage.

Fördermittel für Schallschutz

Als „erfreulich, aber auch verwirrend“ bezeichnete das Stadtoberhaupt die Information von „Hessen mobil“, dass nach Lärmmessungen in der Rüsselsheimer, Frankfurter und Raunheimer Straße vor allem nachts Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt wurden und daher Fördermittel für Schallschutz in den Haushaltsplan 2013 eingestellt werden könnten. „Warten wir’s ab, was daraus wird“, zeigte er sich abwartend und wies darauf hin, dass nur diejenigen Anträge stellen können, die bisher keine Fördermittel in Anspruch genommen haben.

„Bis Anfang August lagen wir im Zeitplan“, berichtete Erster Stadtrat Markus Ochs über den Bauverlauf der Weilbachhalle, doch weil am 4./ 5. August bei einem Einbruch Kabel gestohlen und Strippen entfernt wurden, gebe es nun Verzögerungen von etwa drei Wochen. „Der Fastnachtstermin ist allerdings in keiner Weise bedroht“, beruhigte er alle, die um die Sitzungen der Gemütlichkeit am 25. und 26. Januar bangten.

Drei CDU-Anfragen

Zur Sprache kamen schließlich auch drei Anfragen der CDU, die Thomas Schmidt vortrug. Hier ging es um den Zustand des Fußweges zur Natriumquelle vom Faulbrunnenweg, der seit einiger Zeit gesperrt ist. Hier sicherte der Bürgermeister zu, dass nach den Baumaßnahmen in der Mainzer Straße die Böschung gesichert, das Geländer erneuert und der Weg wieder sicher gestaltet werde.

Gehören Industrie- und Weiherstraße noch zum Ortsbereich und wie sieht es dort mit Geschwindigkeitsbegrenzung aus, wollte die CDU wissen. Antenbrink gab zu, dass es sich um eine Grauzone handle, man formal rechtlich Ortsschilder anbringen müsse, doch er weigere sich gegen „Schilderwildwuchs“, nachdem Messungen erwiesen hatten, dass dort so gut wie keine Temposünder unterwegs seien.

Schließlich ging es noch um den Grünschnitt entlang des Weilbachs, der durch die Vegetation in diesem Sommer besonders erforderlich war, aber auch durch Entsorgung der Anlieger entlang der Böschung für erheblichen zusätzlichen Aufwand sorgte, den der Bauhof wegen Personalengpass nicht bewältigen konnte. „Im nächsten Jahr können wir vielleicht drei Mäheinheiten anberaumen“, stellte der Rathauschef in Aussicht und versprach auch: „Der Weilbach muss ausgeräumt werden“.

WAS WAR MIT DEM AUTOSCOOTER?

Gerlinde Goldbach-Thimm (CDU) wollte es in der Ortsbeiratssitzung genau wissen: Warum gab es zur Kerb keinen Autoscooter, er war doch schon angereist?

Durch die Baustelle an der Weilbachhalle habe sich erwiesen, dass der Platz nicht reicht, erklärte dazu Erster Stadtrat Markus Ochs, doch gemeinsam mit der Kerbegesellschaft und mit dem Betreiber Hausmann wolle man für die nächste Kerb nach einer Lösung suchen.

Quelle: Main-Spitze vom 30. August 2012