Parteien haben in ihren Wahlprogrammen unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft der Stadt

Von Jens Etzelsberger 

FLÖRSHEIM. Am 14. März ist Kommunalwahl. Wir haben den Parteien, die sich zur Wahl stellen, Fragen zu einigen wichtigen Themen gestellt. Diesmal geht es um die Stadtentwicklung. Die Frage lautete: Unabhängig von dem noch ausstehenden Stadtentwicklungskonzept: Welche jährliche Zuwachsraten an Einwohnern halten Sie für die Stadt in den kommenden zehn Jahren für wünschenswert? Wo und in welcher Bau- und Wohnform sollen Ihrer Ansicht nach weitere Immobilien entstehen? Wie stark soll die Stadt selbst über ihre Gesellschaft Terra im Wohnungsbau künftig tätig werden?

CDU

„Flörsheim und die Stadtteile sollen ihren Charakter und Charme bewahren“, betonen die Christdemokraten. Die Infrastruktur und die Versorgung mit einem ausgewogenen Angebot an Lebensmitteln, die Kinderbetreuung und Schulen, auch die Feuerwehren, Rettungsdienste und das soziale Leben der Stadt müssten mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten. Erst die Kinderbetreuung schaffen, dann die Baugebiete, heißt die Maxime der CDU. Auf reines Wachstum orientierte Stadtentwicklung sei schon an vielen Beispielen gescheitert, da dort der Begriff der Nachbarschaft nur noch ein anonymes Miteinander beschreibe. Die CDU will dem eine behutsame Stadtentwicklung mit Augenmaß entgegensetzen. Dafür sei auch das integrierte Stadtentwicklungskonzept mit der Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt initiiert worden. „Uns ist es wichtig, dass wir diese Baugebiete mit einer Art Vorgriff für unsere Flörsheimer Bürger entwickeln. Mit diesem Einheimischenmodell geben wir den Flörsheimern eine Perspektive der persönlichen Entwicklung mit einer eigenen Immobilie“, so die Christdemokraten.

Quelle: Main-Spitze vom 6. Februar 2021